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  • Nachi no Dengaku

    Der rituelle Tanz zum Feuerfest

    Trommler

    Der Nachi no Denkagu ist ein ritueller japanischer Tanz, der in der Nachi­katsuura in der Präfektur Wakayama am 14. Juli auf­ge­führt wird. Er steht in direkter Verbindung zu dem am gleichen Tag stattfindenden Feuerfestival und wird deshalb traditionell in dem shintoistischen Schrein Kumano-Nachi auf­ge­führt. Bereits 1976 zum ersten Mal von der UNESCO in die Liste immate­ri­el­len Kulturerbes aufgenommen, wurde das Nachi no Dengaku 2012 erneut der Liste hinzugefügt.

    Ursprung und Bedeutung

    Der Brauch des Nachi no Dengaku Feuerfestivals geht angeblich zurück auf die Muromachi-Zeit zwischen 1333 und 1568. Damals wurden für das überall in Japan stattfindende Dengaku, einem Tanzritual zum Segnen der Reispflanzen, Tänzer aus der damaligen Hauptstadt Kyoto abgeordnet. Während sich allerdings die anderen Dengaku in der Regel nach Jahreszeiten oder monatlichen Intervallen richteten, wurde das Nachi no Dengaku mit dem Himatsuri-Fest zusammengelegt und findet seitdem immer am 14. Juli im Kumano-Nachi-Schrein statt. Der Sinn des Feuerfestivals und des traditionellen Tanzes liegt darin, shin­to­is­tische Götter milde zu stimmen und sie um eine gute Ernte zu bitten.

    Der Ablauf

    Jedes Jahr wird der Nachi no Dengaku von Mitgliedern der Gemeinschaft zur Erhaltung des Nachi no Dengaku durchgeführt. Nachdem die Feierlichkeiten zum Feuerfestival abgeschlossen wurden, findet am Nachmittag und am Abend der Tanz statt. Dabei treten ein Flötenspieler; vier Spieler der japanischen Trommeln und vier Spieler der Binzara, einem bogenförmigen Holz­instrument speziell für die Degaku-Tänze; und zwei unterstützende Tänzer, genannt Shiteten, auf. Der Einführungstanz wird hier­bei „Ranjo“ genannt. Dabei stehen die vier Trommelspieler und die vier Binzara zunächst auf einer Seite der Bühne und prä­sen­tie­ren ihre Instrumente, bevor sie sich in zwei Gruppen aufteilen. Es folgt der Nokogiri-ba, bei dem sich die Tänzer gegenseitig begrüßen und anschließend ihre Seiten miteinander tauschen.
    Anschließend positionieren sich die Tänzer in einem Kreis zum Flötenspieler als Anlehnung klassisch-japanischer Tänze. Es folgen ein zweiter Nokogiri-ba, bei dem die Anführer des Nachi no Dengaku Feuerfestivals für die Reisernte beten und durch tanzende Bewegungen den Reis zum Wachsen bewegen möchten. Danach findet eine kurze Ruhephase statt, in der den Tän­zern von einem Priester mit einem großen Fächer Luft zugefächert wird, was gleichzeitig eine Reinigung von dem Bösen als auch eine Erfrischung sein soll. Anschließend findet das Tarai-gyodo statt – ein letzter Gruppentanz, nach dem der Priester die Instrumente der Gruppenführer einsammelt und die Bühne für die Einzeltänzer freigibt. Unter der Begleitung der Flöte und einer Taiko, der größeren japanischen Trommel, präsentieren nun beim Shiteten-no-mai einzelne Tänzer verschiedene Cho­reo­gra­phien, die sich von Jahr zu Jahr verändern können.
    Das Shiteten-no-mai bildet den Abschluss des Nachi no Dengaku.

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