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  • Akiu no Taue Odori

    Akiu no Taue Odori Tanz – Ipponougi Akiu no Taue Odori Tanz Akiu no Taue Odori Tanz – Hanedaiko-Trommel

    Beim Akiu no Taue Odori (übersetzt: Akiu – Stadt im Norden Japans; Taue – Reisernte; Odori – Tanz) handelt es sich um einen traditionellen japanischen Tanz, mit dem die Bewohner der nordjapanischen Stadt Akiu (heute Sendai) um eine gute Reisernte bitten.
    Er wurde seit den 1970er Jahren dokumentiert und von der UNESCO als be­wahrenswerte Tradition beobachtet. Im Jahre 2009 wurde der Akiu no Taue Odori Tanz Japan in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.

    Der japanische Reisanbautanz Akiu no Taue Odori wird seit dem späten 17. Jahr­hundert in der Region um Akiu (heute Sendai) im Norden Japans gepflegt. Ursprünglich diente er dazu, eine gute Reisernte zu beschwören – ein sehr wichtiger Anlass für die Landbevölkerung, war Reis doch das Haupt­nahrungsmittel Japans. Er stellt eine rituelle Praxis dar, die für die Menschen in der Region dazu dienen sollte, ihr wichtigstes Gut zu schützen. Landwirtschaft und Kultur sind in diesem Tanz in beispielhafter Art und Weise miteinander verschmolzen.

    Der Tanz wird von zehn Frauen durchgeführt, die mit bunten Kimonos und aus­la­denden geschmückten Hüten bekleidet sind. Allein die Kostüme ma­chen die Tänze zu einer Attraktion für den Zuschauer. Begleitet von Flöten, Trommeln und Glocken tanzen die Frauen in Zweierreihen mit ihren Fächern in fließenden Bewegungen. Dabei stellen sie die Reisaussaat und -aufzucht in mehreren Stationen nach. Der Zuschauer meint das Reisfeld im Tanz er­ken­nen zu können, so genau sind die realen Bewegungen in der stilisierten Form noch erkennbar. In sechs bis zehn Tänzen wird dargestellt, wie der Reis gesät und in das für das Wachstum notwendige Wasserfeld umgesetzt wird. Gerade hier handelt es sich um das wichtigste Moment des Reisanbaus, deshalb widmen auch die Tänze ihm besondere Aufmerksamkeit. Neben den Frauen partizipieren zwei bis vier junge Männer bei den Tänzen, die als Farmer gekleidet assistieren und die Glocken spielen.

    Der japanische Tanz Akiu no Taue Odori hat heute nicht mehr die ur­sprüng­li­che Bedeutung; zu sehr haben sich die Anbau­me­tho­den verfeinert. Doch obwohl in der Landwirtschaft im modernen Japan mehr auf Technik gesetzt wird, ist die kulturelle Be­deu­tung dieser Tänze nicht geschmälert. Sie werden deshalb weiterhin jedes Jahr im Frühjahr und Sommer während verschie­de­ner Festivals aufgeführt. Der Akiu no Taue Odori wird weiterhin gepflegt und zieht nationale wie internationale Besucher an.

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