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  • Japan nach dem Großen Tohoku Erdbeben & Fukushima

    Einleitung

    Mehr als eine halbe Ewigkeit ist nun vergangen seit Japan im März 2011 von einer der größten Katastrophen seiner Geschichte getroffen wurde, namentlich der Kombination aus einem Erdbeben der Stärke 9, einer zehn Meter hohen Tsunami Flutwelle und dem damit einhergehendem Ausfall der Kühlsysteme im Kernkraftwerk Fukushima I.

    Die Nachrichten haben uns mit Schreckensbildern und Vergleichen mit Tschernobyl überflutet. Inzwischen ist der sensations­hungrige Journalismus weiter­gezogen und über Japan hört man kaum noch etwas.

    In Folge ist bei vielen unserer Reisegäste die Verunsicherung was Japanreisen angeht groß. Um Ihnen einen möglichst objektiven Überblick der aktuellen Lage zu geben, haben wir die folgenden Informationen für Sie zusammengetragen. Falls Sie irgendwelche Fragen zu dieser Thematik haben können Sie uns natürlich jederzeit gerne kontaktieren.

    Für diejenigen, die sich nicht lange mit dem Thema beschägtigen möchten, in Kürze:
    Japan ist ein interessantes Reiseland und uneingeschränkt zu bereisen. Wir führen alle unsere Japanreisen seit Juli 2011 wieder durch.

    Die Schäden nach dem Beben

    Die Schäden durch das Erdbeben selbst hielten sich ziemlich in Grenzen und traten vor allem im Umkreis des Epizentrums vor der Küste Miyasakis auf. Die größte Verwüstung richtete die Flutwelle nach dem Beben an. Hierbei wurden weite Küstenstreifen im Nordosten fast vollständig zerstört. Dies sind die Schreckensbilder, die wohl allen aus den Medien bekannt sein dürften. Im 250 km entfernten Tokyo entstanden keine nennenswerten Schäden.

    DAS KERNKRAFTWERK FUKUSHIMA I

    Am stärksten bewegte die Gemüter aber wohl die Meldung über den Atommeiler Fukushima I. Hier waren nach der Flutwelle die Kühlsysteme ausgefallen. Durch eine Explosion des freigewordenen Wasserstoffs kam es in zwei Blöcken zu einer Explosion, die den Reaktor beschädigte und zum zeitweiligen Austreten radioaktiver Gase führte. Eine partielle Kernschmelze wurde kurz darauf bestätigt. Dies bedeutet, dass sich ein Teil der überhitzen Brennstäbe durch den Reaktor gefressen hat und in das darunterliegende hitzeresistente Keramik-Auffangbecken gelangten.
    Diese Situation ist jedoch keineswegs zu vergleichen mit dem Unfall von Tschernobyl, wo ein völlig außer Kontrolle geratener und lichterloh brennender Reaktor tagelang radioaktive Rauchwolken über ganz Europa spuckte.

    Die Kühlsysteme in Fukushima arbeiten seit mehreren Monaten wieder und eine Aufbereitungsanlage reinigt das radioaktive ver­seuchte Abwasser. Die Situation soll hiermit keineswegs herunter geredet werden – die 20-Kilometerzone um den Reaktor, wo der radioaktive Fallout herunter kam, wird für Jahre unbewohnbar bleiben und uns Mahnen, die Gefahren der Kernkraft nicht zu unter­schätzen. Zumindest aber kann man inzwischen sagen, dass die Lage stabil ist und keine Gefahr einer Verschlimmerung mehr besteht.

    Aktuelle Lage in Japan

    Inzwischen hat das Auswärtige Amt Deutschland seine Reisewarnung für Japan aufgehoben und warnt nur noch vor dem Auf­ent­halt in der Region unmittelbar um das Kernkraftwerk Fukushima I.
    Eine erhöhte Strahlungsbelastung in Japan kann – außer im unmittelbaren Umkreis des Havarie-Reaktors – nicht festgestellt werden. Die mehrfach bestätigten Werte für die Hauptstadt Tokyo beispielsweise liegen derzeit bei 0,06 Microsivert, dem gleichen Wert wie vor dem Zwischenfall. Dieser Wert entspricht der reinen natürlichen Hintergrundstrahlung und ist völlig unbedenklich. Selbst die aktuellen Strahlungswerte in weiten Teilen Deutschlands liegen höher, wenn auch nur minimal(in Berlin Tegel z.B. 0,07 Microsivert).

    Mit Ausnahme der Katastrophenregion selbst herrscht inzwischen überall im Land wieder die Normalität und man erkennt keinen Unterschied zu der Zeit vor dem Beben. In der Region um Tokyo gab es in den heißen Sommermonaten zwar vereinzelt Probleme mit der Stromversorgung, diese wurden aber durch leicht reduzierte Zahl von Zügen und Verlagerung der Arbeitszeit in die Morgen- /Abendstunden weitgehend bewältigt.

    Für die Hauptreisezeit nach Japan im September, Oktober und November ist mit keinerlei Einschränkungen zu rechnen.

    Unsere Japanreisen

    Wie auf folgender Karte exemplarisch an einer Reise zu sehen ist, konzentrieren sich unsere Japanreisen auf den Zentral- und Südteil des Landes. Die von der Katastrophe betroffene Region wird nicht bereist (die einzige Ausnahme dazu, unsere neue Nordjapanreise wurde für 2011 ausgesetzt).

    Übersichtskarte

    Unsere am nächsten am Havarie-Reaktor Fukushima I gelegen Ziele sind Tokyo (250 km) und Nikko (120 km). Wie oben bereits erwähnt sind die Strahlungswerte in Tokyo mit 0,06 Microsivert völlig unbedenklich und sogar geringer als die natürliche Hinter­grund­strahlung in weiten Teilen Deutschlands. Nikko liegt zwar näher am Kernkraftwerk, weist aber ebenfalls keine erhöhten Werte auf (auch hier 0,06 Microsivert).

    Mit 120 km Abstand besitzt Nikko den doppelten Abstand des von Greenpeace empfohlenen Sicherheitsabstands und eine sechsmal größere Entfernung, als den Sperrgürtel der japanischen Regierung von 20 km. Für alle Gäste, denen dennoch unwohl bei dem Gedanken ist, Fukushima so nahe zu kommen, bieten wir für den Ausflugstag nach Nikko natürlich auch ein Alternativprogramm an.

    Lebensmittelsicherheit

    In kaum einem Land wird so sehr auf die Qualität von Lebensmitteln geachtet wie in Japan.
    Selbstredend unterliegen Lebensmittel nach der Katastrophe besonders strengen Kontrollen.

    Die Grenzwerte für radioaktive Isotope in Lebensmittel sind in Japan weiterhin sehr streng – häufig sogar strenger als in Deutsch­land. Sie sind so bemessen, dass wenn man nur wenn man entsprechende Lebensmittel für die Dauer eines Jahres jeden Tag in größeren Mengen essen würde, man am Ende dieses Jahres insgesamt mehr als die als unbedenklich geltende Menge an radioaktiven Isotopen zu sich genommen hätte.

    Alle Informationen sind von uns gründlich recherchiert worden und basieren auf den Angaben von Umweltorganisationen, Ver­öffentlichungen der Behörden in Japan und Deutschland, sowie auf persönlichen Berichten unserer Reiseleiter und Freunde in Japan.

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