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Reiseinformationen für Ihre Reisen nach Japan
Die schintoistische Zeremonie des Oni Yarai Shinji findet jedes Jahr am Sonntag vor dem 3. Februar im Iwashizumi Hachimangu-Schrein südlich von Kyoto statt. Bei der Zeremonie werden als Teufel verkleidete Männer von Priestern und Priesterinnen mit Glücksbohnen beworfen, um sie davonzujagen und so symbolisch das Böse auszutreiben.
Jedes Jahr am 3. Februar wird in Japan der Brauch des Setsubun begangen. Setsubun heißt übersetzt so viel wie Teilung der Jahreszeiten und ist der Tag vor dem Anfang des Frühlings. Aus diesem Grund finden in Schreinen und Tempeln des ganzen Landes, aber auch in Familien, Rituale für einen guten Frühling statt. Diese nehmen meist die Form von Austreibung von Teufeln, auf Japanisch Oni genannt, an, die mit Bohnen beworfen und so aus dem Haus vertrieben werden. Traditionell ruft man dabei „Oni wa soto! Fuku wa uchi“ (Teufel hinaus! Glück herein!)
Die Setsubun Zeremonie am Iwashizumi Hachimangu-Schrein in der südlich von Kyoto gelegenen Stadt Yawata findet allerdings nicht wie die meisten Setsubun Festivitäten am 3. Februar statt, sondern immer an dem davorliegenden Sonntag. Das liegt daran, dass man auf diese Weise auch werktätigen Menschen die Teilnahme an diesem Fest ermöglichen möchte, sollte Setsubun auf einen Wochentag fallen. Daher ist die Zeremonie normalerweise gut besucht und besonders bei Familien mit jungen Kindern sehr beliebt. Die Feierlichkeiten beginnen mit dem Einzug der Priester, Priesterinnen und deren Gäste in einer feierlichen Prozession. Der erste Teil der Zeremonie, das sogenannte Tôko no gi (Ritual des Pfirsichbogens) wird von einem Priester durchgeführt. Seine Assistenten reichen ihm einen aus Pfirsichholz gefertigten Langbogen, welchen er symbolisch in alle vier Himmelsrichtungen abfeuert. Gleich im Anschluss daran wird ihm ein Pfirsichholzzweig gereicht, mit dem er das Ritual des Tôken no gi (Ritual des Pfirsichholzschwerts) durchführt. Auch diesen schwingt er ebenfalls in alle vier Windrichtungen, um diese so von Bösem zu reinigen.
Nun beginnt der Hauptteil der Zeremonie. Mehrere als Oni verkleidete Männer betreten brüllend das Schreingelände. Sie tragen rote und grüne Ganzkörperkostüme und haben ihre Gesichter hinter furchteinflößenden Teufelsmasken verborgen. Jeder von ihnen trägt eine große Keule, mit welcher er regelmäßig auf den Boden schlägt. Während sie versuchen die Besucher und besonders die Kinder zu erschrecken, laufen sie auf die Haupthalle des Schreins zu, wo sie bereits von den Priestern erwartet werden und stellen sich diesen gegenüber wie zum Angriff bereit auf. Die Oni greifen diese an und versuchen so den Schrein zu stürmen, werden aber von ihnen abgewehrt indem sie mit Sojabohnen, den sogenannten Glücksbohnen, beworfen werden. Die Priester rufen dabei „Oni yarô!“, was so viel bedeutet wie „Teufel austreiben“. Geschlagen ziehen sich die Teufel zurück. Die Priesterinnen und Priester werfen unterdessen kleine Beutel mit Bohnen in die Menge, damit die Zuschauer auch bei sich zuhause die Teufel symbolisch austreiben können. Im Anschluss wird die Empore vor dem Schrein freigegeben, damit die Gläubigen noch für einen guten Frühling beten können.
Die Zeremonie des Oni Yarai Shinji findet jedes Jahr am Sonntag vor Setsubun statt und ist besonders für Familien mit Kindern eine schöne Gelegenheit, japanische Brauchtümer hautnah mitzuerleben. Priester und Priesterinnen bewerfen als Teufel verkleidete Männer mit Glücksbohnen, um so das Böse auszutreiben und für Glück im kommenden Jahr zu bitten.
Zeitraum: Sonntag vor dem 3. Februar
Vom Hauptbahnhof in Köln fahren Sie mit der Bahn ca. 1 Stunde zum Flughafen Frankfurt. Von dort fliegen Sie ca. 15 Stunden zum Kansai International Airport. In Japan angekommen nehmen Sie erneut die Bahn zum Hauptbahnhof in Kyoto. Die Fahrt dauert ca. 1,5 Stunden. Mit dem Zug dauert es weitere 50 Minuten, bis Sie den Iwashizumi Hachimangu-Schrein erreicht haben.
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