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    Kaiserstadt Nara

    Heijo-Kaiserpalast

    Kaiserstadt Nara

    Der Heijo-Palast war das Zentrum der alten Hauptstadt Japans Heijo-kyo (deutsch „Kaiserliche Residenzstadt Friedensburg“) und wurde von dem 50. Tenno Kammu (737 n. Chr.–806 n. Chr.) mit deren Gründung im Jahr 749 n. Chr. bezogen.

    1998 wurde das gesamte Gelände mit den umliegenden Tempeln in die Lis­te der UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen. Zur Begründung wurde die Ausnahmestellung des Gebiets in der architektonischen und kulturellen Entwicklung Japans genannt. Der Heijo-Palast ist zudem ein he­r­aus­ra­gen­des Beispiel für die Konstruktion, sowie die Planung von asiatischen Haupt­städten aus dieser Epoche und deshalb besonders zu würdigen. Der Hejo-Palast ist das erste japanische Welt­kultur­erbe überhaupt.

    Der Heijo-Palast war Herrschersitz des Tenno während der Nara-Zeit (710–784 n. Chr.). Von der Stadt Heijo-kyo aus wurde ganz Japan regiert. Die Stadt war in einer Quadratstruktur angelegt, die aus China übernommen wurde. Eine zentrale Hauptstraße führte in direkter Linie auf den Heijo-Palast zu. In der Stadt lebten 200000 Einwohner, darunter alleine 10000 Regierungsgestellte. Zum Stadtgebiet gehörten ebenfalls Tempelanlagen im Süden der Stadt.
    Nachdem die Hauptstadt aus politischen Gründen verlegt wurde, wurde auch der Heijo-Palast nicht weiter genutzt. Ein kontinuierlicher Verfallsprozess setzte ein. Ab etwa 1300 n. Chr. waren keine Bautenreste des Heijo-Palasts an der Oberfläche zu finden. Allerdings blieben unterirdische Reste erhalten. Da das Gelände konstant in staatlichem Besitz blieb, wurden keine neuen Bauarbeiten durchgeführt. 1955 wurde mit archäologischen Ausgrabungen begon­nen und auch Restaurationen eingeleitet. Bisher wurden das südliche Palasttor (Suzakumon) und der To-in Garten nachgebaut. Das Gelände steht seit 1959 unter strengem Landschaftsschutz. Nur mit Ausnahmegenehmigungen darf hier gebaut werden. 1998 wurde das Palastgelände der Öffentlichkeit übergeben.

    Eingangstor zum Heijo-Palast (Nachbau) Besucher können das 120 Hektar große Areal der ehemaligen Hauptstadt frei begehen. Allerdings sind stellenweise immer noch Ausgrabungen im Gange. Dessen ungeachtet ist das südliche Palasttor komplett restauriert und eine der Hauptattraktionen des Palastgeländes. Das Südtor bekam seinen Namen nach dem „Roten Vogel“, dem Schutzgott des Südens, verliehen. Es weist mit einer Breite von 25 Metern und einer Höhe von 22 Metern beeindruckende Dimen­si­o­nen auf.
    Eine große Herausforderung für die Restauratoren war das Aussehen des Tores. Da es keine Überreste oder Bilder gab, wurden Vergleiche mit an­de­ren Gebäuden aus der Zeit herangezogen. Das Tor verfügt dementsprechend über zwei Etagen, die mit Schindel­dä­chern versehen sind. Das Zwischengeschoß wird von Säulen getragen. Es verfügt über drei Zugänge, deren Portale einzeln verschlossen werden können. Neben den traditionellen Baumaterialien wurde zudem Beton verwendet. Dies geschah aus Gründen der Erdbebensicherheit.

    Der To-in Garten gehört zum östlichen Teil des Palastgebietes. Ausgrabungen brachten entsprechende Überreste zu Tage, die nach der Auswertung allerdings wieder zur Konservierung zugeschüttet wurden. Hier fanden staatliche Empfänge und Banketts statt. Auf dem Bereich befindet sich heute ein traditionell angelegter japanischer Garten mit Teich und zugehörigen Gebäuden.

    Darüber hinaus gibt eine Dauerausstellung der Präfektur Nara Aufschluss über die Vergangenheit des Heijo-Palastes. In umfangreichen Sammlungen werden historische Fundstücke aus dem Gebiet gezeigt. Ergänzend dazu gibt es ein Modell von Gebäuden aus der Nara-Epoche, die das ursprüngliche Stadtbild zeigen.

    Suzakumon - Haupteingangstor im Süden Daigokuden Audienzhalle Thron in der Audienzhalle

    Japan Weltkulturerbe
    Eine Übersicht der Weltkulturerbestätten in Japan

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