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Ihre Kunstreise beginnt mittags am internationalen Flughafen in Frankfurt und führt Sie nach Osaka, wo Sie nach japanischer Zeit morgens landen.
Nach Ihrer Ankunft in Osaka fahren Sie in Ihr Hotel nach Kyoto. Wenn Sie möchten, können Sie bei einem Spaziergang mit Ihrem Reiseleiter ersten Eindrücke der ehemaligen Hauptstadt Kyoto sammeln, oder sich selbst ein wenig mit Ihrer Umgebung bekannt machen.
Kyoto ist das Zentrum der japanischen Kultur und Geschichte. Hier werden Sie das traditionelle Japan mit seinen historischen Tempel und Schreinen, traditionellen Gasthäusern und Spezialitätenrestaurants, Jahrhunderte alten Handwerksbetrieben und malerischen Gassen mit Holzgebäuden erleben. Dennoch findet man durchaus auch die Moderne wieder, die der Stadt einen besonderen Kontrast verleiht.
Ryoanji – Gartenkunst des Zen
Einer der bekanntesten Zen-Tempel der Stadt und doch versteckt gelegen in den Hügeln im Norden von Kyoto: der Ryoanji Tempel. Sie betreten das Tempelgebäude, dessen Steingarten mit Bedacht angelegt wurde. Obwohl sich in dem Steinmeer 15 große Moosbewachsene Steine befinden, kann man immer nur 14 der Steine auf einmal sehen. Nehmen Sie sich die Zeit, setzen sich auf die Veranda und kommen ein wenig zur Ruhe. Vielleicht können Sie nachvollziehen, wie die Mönche der Zen-Lehre hier in tiefer Meditation versinken.
Rokuonji – Im Schimmer des Spiegelsees
Nur einen kurzen Fußweg weiter befindet sich das UNESCO Weltkulturerbe Kinkakuji Pavillon. Mit seinen goldenen Stockwerken und der Spiegelung im See, stellt er das perfekte Fotomotiv da. Er wurde zunächst als Altersresidenz für den damaligen Shogun Ashikaga Yoshimitsu errichtet, doch nach dessen Tod entschied man sich, ihn in einen Zen-Tempel umzuformen. Abgesehen von dem prächtigen goldenen Pavillon hat der Kinkakuji noch einen Wandelgarten zu bieten, den Sie bei dem Besuch durchschreiten.
Museumsbesuch in Kyoto
Kyoto war die erste langjährige Hauptstadt Japans, und damit Ursprung vieler japanischer Künste und Spiritualität. Durch den Besuch des städtischen Kunstmuseums oder des Nationalmuseums Kyotos erhalten Sie einen Einblick in die alte Kunst und das Handwerk, welches bis heute erhalten wird. Malereien, Skulpturen und Handwerkskunst werden Ihnen auf Ihrer Reise mit Sicherheit nicht vorenthalten.
Tee hat in Japan seit Jahrhunderten einen hohen Stellenwert und im Laufe der Zeit haben sich einige Gebiete des Teeanbaus einen besonderen Namen im Land gemacht. Eines dieser Gebiete ist Uji, wohin uns unser heutiger Tagesausflug führt.
Byodo-in – die Phönixhalle
Zuerst besuchen wir die Phönixhalle des Byodo-in Tempels. Als eines der besten Beispiele buddhistischer „Reines Land“-Architektur hat sich dieser Halle unter Kennern und Laien einen Namen gemacht. Das Gebäude mit seinen beiden Seitenflügeln erinnert an einen Phönix, der die Flügel aufspannt; auf seinem Dach thronen zwei stolze Phönix-Statuen – dieser Umstand brachte der ursprünglich anders benannten Halle ihren heutigen Namen ein. Das stolze Bauwerk in rot und weiß steht inmitten eines Teiches auf einer Insel, in seinem Hauptgebäude gibt es eine Statue von Amida Buddha zu bestaunen. Die architektonische und ästhetische Schönheit der Halle und ihrer Phönix-Statuen hat dem Byodo-in sogar eine Verewigung auf der 10-Yen-Münze und dem 10.000-Yen-Schein eingebracht.
Schätze buddhistischer Art werden im zugehörigen Museum des Byodo-in ausgestellt. Hier finden sich Jahrhunderte alte Statuen, Figuren und Bildnisse wichtiger Figuren des Buddhismus, sowie eine Tempelglocke, von denen viele Nationalschätze sind oder als wichtiges Kulturgut anerkannt werden.
Teezeremonie
Was wäre ein Besuch in Uji, ohne den berühmten Tee der Stadt zu kosten? Der grüne Tee, der in der Region Uji angebaut wird, steht in der Stadt auf vielen Speisekarten und natürlich hat sich hier eine große Anzahl von Teehäusern etabliert, die Gästen aus aller Welt das berühmte Getränk anbieten. Dass Tee als Kulturgut und Teezeremonie als Kunstform gelten, wird schnell bei einer Teezeremonie deutlich, egal ob es eine sehr strenge Zeremonie von einigen Stunden oder die kniefreundlichere Kurzvariante ist, Teezeremonienmeister legen großen Wert auf Rituale und servieren ihren frisch zubereiteten Tee stets mit Stolz. Selbstverständlich gibt es den hervorragenden Uji-Tee auch überall in der Stadt zu kaufen, sodass man sich ein kleines Stück Japan mit nach Hause nehmen kann.
Fushimi Inari Taisha
Auf dem Rückweg machen Sie einen Halt am zentralen Heiligtum der Inari Schreine. Der Fushimi Inari Taisha ist der größte und wichtigste Inari Schrein in Japan. Er ist bekannt für seine über 5000 Torii, die sich den ganzen Berg, an dem der Schrein liegt, hochziehen. Die Gottheit Inari steht für gute Ernte und Erfolg im Geschäft, weshalb Firmen und Kaufleute hier ein Torii dem Schrein Spenden. Wenn Sie durch die dicht aneinander gereihten Torii laufen, entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, die man sonst nirgendwo so erlebt.
Japan, als die älteste Erbmonarchie der Welt, schätzt seinen Kaiser sehr, doch hat dieser tatsächlich schon lange nur noch eine religiös-symbolische Funktion. Die wahre Macht wurde über lange Zeit von Militärregenten, den sogenannten Shogunen ausgeübt.
Shogun-Palast Nijo
Sie besuchen heute die ehemalige Festung der mächtigen Tokugawa-Familie, die mit dem dritten Reichseiniger Tokugawa Ieayasu die japanische Geschichte schrieben. Detaillierte Schnitzereien und prächtig bemalte Wände und Schiebetüren zieren das Anwesen.
Von Kirschen und Göttern
Sie machen einen Spaziergang durch den im 19 Jahrhundert angelegten Maruyama-Park, der vor allem für seine Kirschblüten und sein Herbstlaub bekannt ist. Aber auch im Sommer strahlt er mit einem saftigen Grün. Vom Park führt der Weg direkt in die Anlage des Yasaka-Schreins. Der älteste Schrein Kyotos ist dem shintoistischen Sturmgott Susanoo gewidmet und nimmt Sie ein Stück mit in die mythische Vergangenheit, als die Götter noch den Boden Japans einnahmen.
Schätze im Inneren des Tempels
Direkt gegenüber dem Eingangstor des Yasaka Schreins beginnt das Gion-Viertel. Es ist bekannt für seine traditionellen Straßenzüge und Gebäude und auch dafür, dass man mit ein bisschen Glück eine Geisha, die ab und zu durch die Straßen huschen, erblicken kann.
Das letzte Ziel heute ist der Kennin-ji, der älteste Zen-Tempel in Kyoto. Von außen wirkt er wie ein normaler, recht großer Tempel, von innen gibt es einige Kunstwerke zu bestaunen. Neben den kleinen Zen-Gärten sind vor allem das originalgetreue Abbild des Donner- und des Windgottes und das Gemälde der Zwillingsdrachen, welches vom Künstler mit feinster Tinte innerhalb von zwei Jahren auf dickes japanisches Papier aufgetragen wurde, zu bestaunen.
Ein Ausflug nach Koka führt Sie zum Miho Museum mit seiner großen Vielzahl japanischer und orientalischer Kunst. Es geht zurück auf Mihoko Koyama, eine der reichsten Frauen Japans und Erbin eines Textilunternehmens, die 1970 eine spirituelle Bewegung in der Umgebung des Museums gründete.
Ihre private Sammlung von 2000 Ausstellungsstücken wird hier aufbewahrt und ein Teil davon ist jeweils für die Öffentlichkeit zu besichtigen. Das Gebäude des Museums selber aber bereits ein wahres Kunstwerk. Es erinnert an eine moderne Interpretation japanischer Tempel. Ein gebogener Tunnel, dessen Ende nicht zu sehen ist und eine Brücke über eine 100&nspm;m Schlucht führen Besucher wie auf dem Weg in eine andere Welt zum Museum, dessen Großteil unterirdisch in den Berg hinein gebaut wurde.
Bildrollen und Seeblick
Anschließend führt die Reise weiter in die Stadt Otsu am Biwa-See. Dort steht der Ishiyamadera Tempel aus dem Jahr 762. Dank seiner schönen Lage an einem malerischen Wollastonit-Hang, der heute ein Naturdenkmal ist, bietet er von seinem Mondpavillon einen herrlichen Blick auf den Biwa-See. Bereits im Altertum war der Tempel deswegen beim Hofadel beliebt; hier wurden viele berühmte Bilder vom Biwa-See und auch vom Tempel selber gemalt. Besonders hervorzuheben sei hier jedoch das Schaffen eines literarischen Werkes, dass seit mehr als 1000 Jahren als eines der großen Meisterwerke japanischer Literatur gilt: die Rede ist vom Klassiker „Genji Monogatari“ („Die Geschichte des Prinzen Genji“). Die Autorin Murasaki Shikibu soll im Ishiyamadera in einer Vollmondnacht mit dem Roman begonnen haben, und zu ihren Ehren pflegt der Tempel auch heute noch einen Raum mit einer Statu von Murasaki und einigen Bildrollen, die Szenen des Romans darstellen.
Sie verlassen Kyoto und fahren Richtung Westen, in die Burgstadt Himeji und nach Okayama.
Der weiße Reiher
Die Burg von Himeji mit ihren weißen Wänden und Dächern ist eine der bekanntesten Burgen Japans. Sie gilt als besterhaltene Burg und als architektonisches Meisterwerk, besonders was ihre Verteidigungsanlagen angeht. Sie galt im Mittelalter als uneinnehmbar und hat im Laufe der Zeit Erdbeben und Kriegen getrotzt. Obwohl sie, anders als bei japanischen Burgen üblich, nicht auf einem Berg steht, ist ihre strahlende Schönheit dennoch auf große Entfernungen hin sichtbar.
Sanmeien-Garten in Okayama
Weiter geht es nach Okayama, einer Präfektur, die für Ihre Pfirsiche bekannt ist – sowie für ihren Garten Korakuen. Er gehört zu den „Sanmeien“, den drei schönsten Gärten Japans. Der weitläufig angelegte Garten besteht aus vielen kleinen Gartenabschnitten mit typischen Pflanzen, die man in japanischen Gärten findet, wie Pflaumen- und Kirschbäume, aber auch eher ungewöhnlichen Einrichtungen, wie eine kleine Teeplantage. Über die Baumwipfel am Rande des Gartens hinweg kann man von einigen Stellen im Garten aus auch die Burg von Okayama entdecken, die sich majestätisch über der Kulisse des Gartens erhebt.
Heute gehen Sie den Tag ruhig an und schlendern durch die Altstadt von Kurashiki, die Stadt der Lagerhäuser. Der Reis, der früher hier in den weißen Häusern gelagert wurde, verlieh der Stadt ihren Namen.
Besonders bekannt ist die Stadt für ihre Kanäle, die bis in die Edo-Zeit zurückführen. Auf diesen Kanälen, welche früher als Transportweg für Reis zwischen den Lagerhäusern genutzt wurden, erwartet Sie eine Bootsfahrt. Vom Wasser aus haben sie einen schönen Blick auf die ehemaligen Lagerhäuser entlang des Kanals, die heute als Cafés, kleine Boutiquen, Souvenir Shops oder Museen genutzt werden.
Museum Ohara
Das Kunstmuseum in Kurashiki war zwar kein Lagerhaus, wurde aber im 20. Jahrhundert als erstes Museum mit Kunstwerken westlicher Künstler in Japan eröffnet. Sie finden im Hauptteil Kunstwerke von z.B. Picasso, El Greco oder Kandinsky. Neben dem Hauptgebäude gibt es auch Ausstellungen von japanischen Handwerkskünstlern, mit Ausstellungsstücken aus Keramik oder Holzdrucke.
Am heutigen Tag beginnt das Highlight der Reise: Sie besuchen die Setouchi Triennale, welche sich über zwölf kleine Inseln verteilt, die in der Seto Inlandsee liegen.
Naoshima mit dem Fahrrad
Eine Fähre bringt Sie auf die Insel Naoshima, die Sie heute mit dem Fahrrad erkunden werden. Die Insel ist bekannt für moderne Kunst in der Miyanoura Gegend mit dem Red Pumpkin der Künstlerin Yayoi Kusama, und moderner Architektur in Honmura, wo Sie das Art Haus Project besichtigen.
Benesse House
Des Weiteren besuchen Sie das berühmte Benesse House Museum, bestehend aus dem Museum, dem Oval, dem Park und dem Strand. Alles wurde von dem Architekten Ando Tadao designt, mit dem Ziel, den Besuchern das vereinte Erlebnis von Kunst, Natur und Architektur zu ermöglichen.
Am Abend steht eine Fährüberfahrt nach Takamatsu an, von wo aus Sie die nächsten beiden Tage weitere Ausflüge zum Setouchi Art Festival unternehmen.
Am Vormittag fahren sie auf die Insel Teshima und sehen sich dort das Teshima Art Museum an. Das Museum selber ist ein Kunstwerk: Durch eine Kollaboration eines japanischen Architekten und eines Künstlers kommen Sie der Natur nah, auch wenn Sie unter einer Kuppel stehen. Während zwei größere Löcher in der Decke Wind, Licht und Geräusche hineinlassen, quellt Wasser kontinuierlich aus dem Boden.
Sie setzen Ihre Reise am selben Tag nach Inushima fort, eine kleine Insel, die mit dem Seirensho Art Museum lockt. In den unter der Erde liegenden Ruinen einer Kupferraffinerie, befinden sich Kunstwerke und Tunnel bestückt mit Spiegeln für eine besondere mystische Atmosphäre.
Weiter geht es auf unserer Kunstreise. Das heutige Programm führt Sie auf die Inseln Ogijima und Megijima. Die Inseln liegen nah beieinander und sind nur wenige Kilometer lang. In den idyllischen Dörfern gibt es kleine Kunstausstellungen und auch die Küsten sind mit Kunstwerken geschmückt. Da es viel zu entdecken gibt, ist es Ihnen freigestellt, ob Sie mit Ihrem Reiseleiter Kunstausstellungen besuchen oder auch die Inseln auf eigene Faust erkunden.
Morgens erkunden Sie ein wenig Takamatsu und besuchen den Ritsurin Garten aus der frühen Edozeit, der über 100 Jahre von dem Sanuki Takamatsu Clan angebaut wurde. Auch als Daimyo-Garten bezeichnet gilt die Anlage heute als einer der schönsten Gärten Japans. Gerne können Sie sich bei einem Tee im Teehaus entspannen oder den Blick auf den Garten vom Teich aus bei einer Bootsfahrt genießen.
Später verlassen Sie die Seto Inlandsee und damit die Setouchi Triennale geht Ihre Reise dann zurück auf die Hauptinsel in die Millionenmetropole Tokyo.
Bunte Neonreklame, tausende Menschen, die auf einmal die Straße überqueren und dicht getaktete U-Bahnen: So stellen wir uns in der Regel Tokyo vor. Dass die Stadt aber auch ihre ruhigen und kulturellen Seiten hat, erfahren wir heute im Ueno Park
In Ueno liegt der älteste und auch einer der größten Parks der Stadt. Kaum verwunderlich ist es daher, dass sich hier im Laufe der Jahrzehnte einige Sehenswürdigkeiten angesammelt haben, die gemütliche Spaziergänge zu Entdeckungstouren machen können. Ganz besonders beliebt ist der Ueno Park zur Kirschblüte, wenn praktisch jedes Fleckchen Erde unter der rosa Blütenpracht von Besuchern bedeckt ist. Aber auch im Sommer und Herbst ist der Park beliebt und gilt als ein beliebter Dating Spot.
Nationalmuseum für westliche Kunst
Im Ueno Park finden Sie das Nationalmuseum für westliche Kunst, das größte seiner Art in Asien und das einzige staatliche Museum für westliche Kunst in Japan. Die ursprüngliche Sammlung an Kunstwerken war ein Versöhnungsgeschenk Frankreichs an Japan Ende der 1950er Jahre, die wiederum während des Zweiten Weltkrieges beschlagnahmt wurde. Der Sammlungsschwerpunkt lag auf französischen Künstlern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wurde jedoch inzwischen bis ins Mittelalter erweitert und durch Arbeiten des 20. Jahrhunderts ergänzt. Eigens für diese Gemälde, Zeichnungen, Drucke und Skulpturen wurde 1957 ein Museumsgebäude unter der Leitung von Le Corbusier entworfen, das heute Teil des UNESCO Weltkulturerbes „Das architektonische Werk von Le Corbusier“ ist.
Ausstellungen im Ueno no Mori
Alternativ ist ein Besuch des Ueno no Mori Museums eingeplant. Dieses Museum legt den Fokus auf temporäre, oft wechselnde Ausstellungen von Kunst- und Kalligrafieorganisationen, und besitzt keine Dauerausstellung. Von Zeit zu Zeit werden auch Themenausstellungen veranstaltet, die unterschiedliche Kunstgenres vorstellen. Sowohl japanische, als auch ausländische Künstler können hier ihre Kunstwerke ausstellen.
Auf den ehemaligen Schwarzmarkt
Zum Abschluss des Tages steht ein Bummel auf dem Ameya Yokocho Markt an. Während des zweiten Weltkrieges entwickelte sich um den Bahnhof von Ueno herum der Schwarzmarkt, der in der Gegend schnell an Beliebtheit gewann. Im Laufe der Zeit wandelte sich das Angebot von selten verfügbaren Lebensmitteln und Alltagsnotwendigkeiten hin zu Mode – besonders der Mode der amerikanischen Besatzer – und später auch andere Güter. Heute bieten die kleinen Läden direkt unter den Pfeilern der Bahnstrecke von Nahrungsmitteln über Kleidung bis hin zu Elektronikartikeln praktisch alles an, was das Käuferherz begehrt.
Ein Zeitsprung zurück bringt Sie in das ehemalige Vergnügungsviertel Asakusa, in dem Theater und Kinos aber auch andere Unterhaltungsmöglichkeiten die Straßen säumten. Nach dem zweiten Weltkrieg rangen andere Viertel Asakusa seinen Titel als Vergnügungsdistrikt ab; dennoch ist Asakusa heute mit dem ältesten buddhistischen Tempel in Tokyo, dem Sensoji, eines der beliebtesten Ausflugsziele in Tokyo. Vor allem das Eingangstor des Tempels, das Donnertor, mit seiner großen Laterne ist ein Wahrzeichen und eines der bekanntesten Fotomotive der Hauptstadt. Zwischen dem Tor und dem Hauptgebäude des Tempels erstreckt sich eine ganze Straße mit Souvenir- und Süßigkeitenständen, die einige der schönsten Mitbringsel in ganz Japan anbieten.
Prachtmeile Ginza
Früher das Viertel der Silbermünzpräger ist die Ginza heute eine Flaniermeile, auf der sich namhafte Modelabels und Luxusgütermarken niedergelassen haben. Die breite Straße wird am Wochenende für den Autoverkehr gesperrt, sodass sich die ganze Straße in eine Fußgängerzone verwandelt. Einige der Gebäude an sich sind bereits wegen ihrer Architektur sehenswert; verwunderlich ist es sicherlich nicht, dass sich auf dieser Straße, wo die wohlhabende und kulturell interessierte Schicht Japans einkaufen geht, auch kleine Galerien Kunstwerke ausstellen. Ob Sie Ihren Besuch hier zum Shoppen oder für einen Galeriebesuch nutzen, ist ganz Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.
Modern wird es heute in Shibuya. Kaum dass Sie den Bahnhof verlassen begrüßt Sie ein bunter Mix aus Neonreklamen, riesigen Bildschirmen mit lautstarker Werbung und unzähligen Shoppingfreudigen, denn Shibuya ist eines der großen Einkaufsviertel Tokyos. Weltweite Berühmtheit hat die große Kreuzung nahe dem Bahnhof erlangt: die „Alle-gehen-Kreuzung“ ermöglich hunderten von Menschen, gleichzeitig in alle Richtungen die Straße zu überqueren, während der Verkehr stillsteht. Was von weitem nach Chaos aussieht funktioniert in der Praxis erstaunlich gut und so verteilen sich die Menschen schnell in die von Kaufhäusern und Modeläden gesäumten Straßen.
Noch mehr Mode
Weiter geht es anschließend nach Harajuku und zur Omotesando. Während Harajuku mit der Straße Takeshitadori das Mekka für junge Menschen mit ausgefallenem Kleidungsstil ist, bedient die Omotesando ein Klientel mit weitweitaus höherem Budget. Internationale Modemarken wie Chanel, Dior und Hugo Boss haben sich an der großen, von Bäumen gesäumten Allee niedergelassen, auf der auch beliebte japanische Marken ihren Platz gefunden haben.
Kunst und Kultur
Die Omotesando führt einen sanften Hügel hinauf zum Eingang des Meiji Schreins. Dieser Shinto-Schrein in dezenter, doch eindrucksvoller Architektur ist für die Tokyoter von besonderer Bedeutung. Er verehrt den Kaiser Meiji, der die Japaner Ende des 19. Jahrhunderts ins Zeitalter der Industrialisierung führte, und dessen Frau. Besonders zu Neujahr pilgern hier etwa 3 Millionen Besucher hin, um dem als Gott verehrten Kaiser ihren Respekt zu erweisen und für ein gutes neues Jahr zu beten.
Der Tag wird mit einem Besuch im Nezu-Museum abgerundet. Ostasiatische Kunstgegenstände aus Japan, China und Korea werden hier ausgestellt. Das schlichte, elegante Design des Museums lässt die Gegenstände umso schöner erscheinen und der traditionelle, japanische Garten außerhalb des Gebäudes ergänzt den Besuch als zusätzliches Highlight.
Alternativ kann statt dem Nezu-Museum auch das Ota Museum besucht werden, dass eine Auswahl an Ukiyo-e Bildern und Drucken aus der Sammlung des Kunstliebhabers Ota Seizo ausstellt. Die Sammlung umfasst mehr als 10.000 Kunstwerke, präsentiert in wechselnden Ausstellungen. Oder Sie können eine gegenwärtige Ausstellung im Nationalen Kunstzentrum Tokyo besichtigen.
Ihr letzter Tag in Japan führt sie noch einmal aus der Hauptstadt heraus, ein Stückchen nördlich in die kleine Stadt Nikko.
Die Gräber der Shogune
Hier, im Norden der Hauptstadt, liegen die Shogune Tokugawa Ieyasu und Iemitsu begraben. Aus dem Norden kommen nach dem Shinto-Glauben böse Geister ins Land, weshalb sich Tokugawa Ieyasu in Nikko begraben lies, um das Land zu beschützen. Sein Enkel, Tokugawa Iemitsu baute ihm nach seinem Tod den Toshogu Schrein im Stil des japanische Barock; sein eigenes Grab, das Taiyuin Mausoleum, wurde ein Stück weiter westlich errichtet und ist ein kleineres, doch nicht weniger schönes Abbild des Toshogu Schreins. Beide Anlagen sind weitläufig; eine Ansammlung an reich verzierten Gebäuden mit filigranen Holzschnitzereien und leuchtenden Farben, wie man sie in japanischer Schrein-Architektur so an keinem anderen Ort sieht. Inmitten hoher japanischer Zypressen, ein gutes Stückchen den Berg hinauf findet man schließlich das Grab von Tokugawa Ieyasu, wo er auch heute noch, nach über 250 Jahren, über das Land wacht.
Tokugawa-Villa Tamozawa
Die Tamozawa Villa wurde 1899 in Nikko errichtet. Teile des Gebäudes waren ursprünglich die Residenz eines Familienzweiges der Tokugawa; anschließend wurden sie als vorübergehende Kaiserliche Residenz verwendet, bevor man sie nach Nikko transportierte und dort zu einer Sommerresidenz für die Kaiserliche Familie erweiterte.
Obwohl die Villa heute nur noch ein Drittel ihrer ursprünglichen Größe hat, ist sie dennoch eines der größten Holzgebäude in Japan und vereint westlichen und japanischen Baustil sehr anspruchsvoll miteinander. Viele Räume sind hier mit Teppich ausgelegt und von den Decken hängen Kronleuchter, doch auch typisch japanische Tatami-Böden und Papier-Schiebetüren prägen die Architektur.
Mindestteilnehmerzahl: 8 Pers.
Maximalteilnehmerzahl: 16 Pers.
Änderungen vorbehalten.
Einzelzimmerzuschlag (falls gewünscht): 650 Euro
Mindestteilnehmerzahl: 8 Pers.
Maximalteilnehmerzahl: 16 Pers.
Änderungen vorbehalten.