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    Historisches Kyoto

    Shimogamo Jinja Schrein

    Historisches Kyoto

    Der „Kamo“-Schrein im japanischen Kyoto gehört zum UNESCO-Weltkultur­erbe „Historisches Kyoto (Kyoto, Uji und Otsu)“.
    Er besteht aus insgesamt zwei Shinto-Schreinen: „Kamigamo-jinja“ und „Shimogamo-jinja“. Letzterer bedeutet wörtlich: niederer Kamo-Schrein, da südlich vom Kamigamo-Schrein gelegen.
    Die Schrein-Gebäude befinden sich im Norden Kyotos, am Unterlauf des Flusses Kamo. Sie sind vom „Nagare-zukuri“-Baustil dominiert.

    „Shimogamo-jinja“, ebenso wie der Nachbarschrein, haben den Titel eines „Chokusaishas“, d.h. sie haben Anrecht auf einen „Chokushi“, einem Ab­gesandten des Tenno. Der Schrein ist dem Kami des Donners gewidmet („kami“ ist eine im japanischen Shintoismus verehrtes geistiges Wesen).

    Die Schrein-Gebäude wurden im Jahre 1994 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes „Historisches Kyoto (Kyoto, Uji und Otsu)“ aufgenommen.

    Geschichte

    „Shimogamo-jinja“ ist etwa 100 Jahre älter als sein Nachbar. Somit liegt sein Ursprung sogar noch vor dem Jahr der Stadtgründung von Kyoto, die im Jahre 794 nach dem Modell der Hauptstädte des alten Chinas erbaut wurde. Kyoto war die kaiserliche Hauptstadt Japans seit ihrer Gründung bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Für mehr als tausend Jahre war sie das Zentrum der japanischen Kultur.
    Das Stadtbild Kyotos illustriert die Entwicklungsgeschichte der japanischen Holzarchitektur, eine vornehmlich religiös geprägte Architektur, ebenso wie die japanische Kunst des Gartenbaus, die auch weltweit als Vorbild genutzt wird.

    Der Großteil des „Shimogamo-jinja“ brannte während des Onin-Krieges (1467–1477) vollständig nieder. Der Wieder­aufbau der Schrein-Gebäude wurde im Jahre 1581 vollendet.
    Seit Beginn der Edo-Zeit wurden die beiden Hauptschrein-Gebäude (genannt „Honden“) insgesamt acht Mal wieder aufgebaut. Die derzeitigen Ost- und West-Honden stammen aus dem Jahre 1863.

    Der gesamte Komplex des „Kamo“-Schreins besteht aus 53 Gebäuden, wobei die östlichen und westlichen Haupt­ge­bäude („Honden“) die bekanntesten sind. Beide Hauptgebäude gehören zu den nationalen Kulturgütern Japans. Sie wurden für den Frieden erbaut, als das heutige Kyoto entstand.

    Der „Shimogamo“-Schrein liegt im uralten „Tadasu-No-Mori“-Wald (der Name bedeutet in etwa: Wald der Wahrheitssuche). Der Tadasu-Wald wurde ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

    Der formelle Name des „Kamo“-Schreins lautet „kamomioya“, wobei der Zusatz „mioya“ das Verhältnis zwischen Vater und Sohn der Tamayori-Prinzessin beschreibt.

    Sowohl der „Kamo“-Schrein als auch der ihn umgebende „Tadasu“-Wald sind die zentralen Bestandteile des Aoi-Festes, das jährlich im Mai abgehalten wird. Dieses Fest besteht hauptsächlich aus feierlichen Prozessionen zwischen dem östlichen und dem westlichen Hauptgebäude des „Kamo“-Komplexes.

    Shimogamo Schrein

    Eine ganz besondere rituelle Feierlichkeit wird jedes Jahr im Juni abge­halten, die „Teezeremonie des Leuchtkäferlichtes“ im Tadasu-Wald. Den Schwerpunkt dieses traditionellen Festes bilden japanische Tanz- und Musikdarbietungen. Am Abend, nach Einbruch der Dunkelheit, werden alljährlich etwa 600 Glühwürmchen am Mitarashi-Bach frei gelassen.

    Diese Tradition wurde leider während der Meiji-Zeit beendet. Diese ge­schichtliche Epoche umfasst den Zeitraum der Regentschaft des Tennos Mutsuhito (1868–1912). Japan wurde während dieser Zeit zu einer imperialen Großmacht.

    Aber auch die Natur trug ihren Teil zur Beendigung der traditionellen Teezeremonie bei. Nach 1950 trockneten die Bäche des Tadasu-Waldes vollständig aus, in deren Folge leider auch die Glühwürmchen oder Leuchtkäfer ausblieben. Die Anwohner säuberten und wässerten die trockenen Bäche jedoch immer wieder und konnten die Leuchtkäfer schließlich erfolgreich wiederansiedeln.

    Im Jahre 1992 konnte die Tradition der Teezeremonie schließlich nach über 100 Jahren wieder aufgenommen werden.

    Seit jeher werden in den Schrein-Gebäuden inbrünstige Gebete gesprochen, die den Erfolg der jährlichen Reisernte sicherstellen sollen. Doch auch die friedliche Umgebung und die erhebende Atmosphäre mystischer Reinheit, die vor allem den „Shimogamo-jinja“ umgibt, machen das UNESCO-Weltkulturerbe „Historisches Kyoto (Kyoto, Uji und Otsu)“ zu einem besonderen Ort.

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