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  • Okinawas Langlebigkeit

    Einigen Menschen wird Okinawa unter dem Titel „Die Insel der Hundertjährigen“ ein Begriff sein. Südwestlich des japanischen Festlandes gelegen, bildet die Präfektur eine Gruppe aus mehr als 160 kleineren und größeren Inseln. Die eigentliche Insel der Hundertjährigen ist die Okinawa-Hauptinsel (Okinawa Hontō), auf welcher ca. 87 Prozent der Einwohner der Präfektur Okinawa leben. Die überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung der Bewohner liegt mit 86 Jahren bei Frauen und 78 bei Männern über dem Durchschnitt Japans, welches bereits weltweit führend ist. Wissenschaftler haben die Ursachen für solch ungewöhnlich hohe Lebensspannen untersucht, ohne jedoch zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen. Allerdings wurde herausgefunden, dass die Menschen trotz ihres hohen Alters ungewöhnlich gute Vitalfunktionen aufweisen und seltener an Herz-Kreislauf-Er­kran­kun­gen, Schlaganfall, Krebs und Diabetes leiden, als es in den westlichen Industrienationen der Fall ist. Auffällig dabei ist, dass besonders die Menschen, welche eine für die Region traditionelle Lebensweise führen und sich sowohl kulturell, als auch ku­li­na­risch auf ihre Wurzeln besinnen, sich so einer guten Gesundheit erfreuen. Das Essen und die Ernährung in Okinawa schei­nen also keine unwesentlichen Faktoren zu sein, welche zum körperlichen und geistigen Wohl der Bewohner beitragen. Typisch für die Region sind eine kalorienarme Ernährung und viel Bewegung, welche nicht zuletzt durch ein häufig sehr langes Arbeits­le­ben (oft bis zu einem Alter von über 90 Jahren) begünstigt wird. Neben der geringen Menge an Nahrung, welche traditionell zu sich genommen wird, achten die Bewohner auch auf fettarme Speisen, welche zu großen Teilen aus regionalem Obst und Ge­mü­se bestehen. Zusammen mit einer Kultur, in welcher jeder Mensch, ganz gleich welchen Alters, gebraucht und wertgeschätzt wird, ergibt sich ein Rezept, welches sowohl eine lange Lebensspanne, als auch eine andauernde Lebensfreude garantiert.

    Die Küche Okinawas

    Verschiedene Speisen aus Okinawa

    Die traditionelle Küche Okinawas ist reich an einheimischen Zutaten. Deren Kombination wirkt jedoch wie ein Ernährungsplan, welcher all das bietet, was die moderne Ernährungswissenschaft für gut und gesund hält. Es wird viel dunkles und gelbes Ge­mü­se mit allerlei Meeresfrüchten und Algen kom­bi­niert. Allgemein wird nur wenig Fleisch gegessen und dieses wird meist so lange gekocht, bis auch das letzte bisschen Fett verschwunden ist. Ein äu­ßerst beliebtes Lebensmittel ist Goya, welches wie eine Gurke anmutet, je­doch zu den Kürbisgewächsen zählt. Im Vitamin- und Mineralstoffgehalt gibt es kaum ein Nahrungsmittel mit ähnlich hohen Werten. Weiterhin auf dem Speiseplan stehen Bohnen und Sojaquark, allgemein wird mit sehr wenig Salz ge­kocht und das Mahl in kleinen Portionen serviert, welche nicht vollständig sättigen, sondern den Magen zu nur 80 Prozent füllen sollen. Im Durchschnitt nehmen die Bewohner Okinawas täglich so nur 1800 Kalorien zu sich, was rund ein Viertel weniger ist, als der durchschnittliche Deutsche. Kombiniert mit der häufigen Bewegung und dem ausgeglichenen Klima scheint die Le­bens­füh­rung in Okinawa ideal für einen gesunden und langen Lebensabend.
    Die Kunst, sowohl schmackhaft, als auch gesund zu speisen ist etwas, woran es in den Zeiten des Überflusses häufig mangelt. Okinawa kann den Horizont erweitern und inspiriert zu einem vitaleren und glücklicheren Leben.

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