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Japan 2016
Japan, da sind Wir, mit vielen Erwartungen und noch mehr Neugier.
Wir sind Asien-Freaks und haben uns eine lang erträumte Reise nach Japan im Oktober
2016 erfüllt.
Nach einem anstrengenden Tag (Anreise) werden wir von Marius (unseren sympathischen
Co-Reiseleiter, möge er uns die Bezeichnung verzeihen) in Empfang genommen; Check-In:
schnell erledigt und hinein ins Getümmel, um etwas Essbares aufzutreiben, was bei der
Vielfalt und den Preisen nicht so einfach ist. Ein Lokal wurde gefunden und wir aßen
das erste Mal Japanisch. War übrigens sehr gut. Tipp am Rande: Wasser oder Tee gibt es
immer dazu, Bier sollte man aus einem Supermarkt holen und im Hotel genießen.
Am nächsten Tag, nach einem sehr guten Frühstück (was wir bis auf wenige
Ausnahmen immer hatten), bekamen wir unseren Knopf für´s Ohr, was unserer Meinung
nach einfach Klasse war. Der Reiseleiter stellte sich vor, blutjung und sehr sympathisch und
hörte auf den Namen Charly. Nach dem Briefing machten wir uns auf den Weg zum Zug. Wir
sind bis auf wenige Ausnahmen immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren, der Rest
wurde zu Fuß erledigt. Apropos zu Fuß: wir sind zu Orten gefahren, die von
Touristen nicht so oft aufgesucht werden, das soll heißen: viel laufen, also 5-10 km
können es schon werden. Zeitlich war es sehr unkritisch, selbst für Leute die mehr
als ein Foto machen wollten.
Eine Uhr wäre für jeden Reisenden sehr nützlich, da wir regelmäßig
Freizeit hatten, um die Orte auf eigene Faust zu erkunden.
So, wir machen uns auf den Weg zum ersten Steingarten. Sehr schön gestaltet.
Ausflug in den nächsten Schrein, ein Shinto-Schrein.
Etwas Glück und ein kleiner Junge brachten uns schöne Bilder. Dieser Junge war auf den Weg zu einer Zeremonie im Schrein. Ein Ausflug durch die Innenstadt rundet den Vormittag ab.
Der nächste Schrein (Kushida in Fukuoka) steht an. Imposant war der tragbare Schrein, der gefühlte 10 m hoch ist und jedes Jahr im Juli durch die Straßen getragen wird; Klasse Leistung. Diese riesigen Festwagen werden für Prozessionen benötigt. Hier stehen auch etliche gespendete Sake Fässer für die Priester rum und nur für die Priester. Hier gibt es übrigens auch eine Erklärung für Kamikaze. Wir könnten hier den Tag noch weiter ausführen, aber dazu gibt es vom Veranstalter eine detaillierte Reisebeschreibung.
Unser Abendprogramm
Tag 4Unzen
Mi, 5. Okt. 2016Ein Bus steht bereit und es regnet, was soll´s. Alle sind pünktlich und das auf der ganzen Reise, Respekt. Ab durch die Mitte vorbei an den Ausläufern eines Taifuns zur Schwefelquelle.
Toll, der Regen macht Pause! Kurze Besichtigung der Quellen, dann Mittagessen. Den Vulkan im Anschluss konnten wir aufgrund der Witterung nicht besuchen, die Straßenverhältnisse haben es nicht zugelassen. Also weiter nach Nakasaki. Wir sehen uns den Ort des Schreckens (Atombombenabwurf) an. Das Museum war schon beklemmend und nachdenklich zugleich.
Tag 5Nagasaki
Do, 6. Okt. 2016Der nächste Tag, super Wetter (muss der Veranstalter geordert haben) auf dem Weg zu Deijma. Die Insel, wurde extra aufgeschüttet und als Handelskontor für Ausländer eingerichtet. Verbunden über eine einzige Brücke und einem schweren Haupttor verschlossen.
Weiter geht’s. Das Denkmal der 26 Märtyrer inklusive Museum vermittelt ein ganz neues Bild von Japan. Ähnliche Eindrücke werden uns immer wieder begegnen. Ein Rundgang durch den Park vermittelt einen Hauch von Geschichte.
Tag 6Kumamoto
Fr, 7. Okt. 2016Der Shinkansen bringt uns am frühen Morgen nach Kumamoto. Allerdings nicht sehr schnell, nur 250km/h, denn er hielt relativ häufig. Eine ausgedehnte Straßenbahnfahrt durch die Stadt und den Rest geht es zu Fuß zur Burg. Leider ist diese Burg durch ein Erdbeben so stark beschädigt worden, dass ein Blick aus der Ferne genügen muss.
Wir haben uns noch einen schönen Garten angeschaut, mit diversen Nachbildungen von Landschaften. Als Blickfang ragt die Nachbildung des Fuji hervor, an dessen Hang Bäumchen Wolken darstellen. Anhänger alter Kulturen seid gewarnt: die Burgen und Tempel sind zum Großteil Nachbauten, denn viele Bauten sind dem Feuer oder dem Erdbeben zum Opfer gefallen.
Tag 7Hiroshima
Sa, 8. Okt. 2016Wir nehmen unser Frühstück ein, Miso-Suppe, Reis, Ei und eingelegtes Gemüse, etwas japanische Wurst und diversen Fisch und starten anschließend nach dem gewohnten Briefing per Funk ab ins das nächste Abenteuer. Fahrt mit dem Shinkansen Superexpress nach Hiroshima. Einfach genial, Verspätung hier ein sehr seltener Vorfall. Ein Rundgang durch das Gelände des Friedensparks mit Besuch im Atombombenmuseum war ein Punkt an diesen Tag, eine Dampferfahrt zur heiligen Insel Miyajima mit dem schwebenden Schreintor schließt sich an. Nach dem Transfer zur Bahn Weiterfahrt nach Fukuyama wo wir die metaphorischen Zelte für den Abend aufgeschlagen haben.
Tag 8Kurashiki
So, 9. Okt. 2016Das nächste Ziel ist Kurashiki.
Eine sehr schöne, kleine Stadt, so haben wir uns einen Teil von Japan vorgestellt. Wir waren wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort: in einem alten Händlerhaus aus der Industriezeit fand heute eine Spendenaktion für die Erdbebenopfer von Kumamoto statt und wir konnten für 5 Euro Kimonos kaufen bis die Plastiktüte platzt. Wir haben für die Erdbeben Opfer eine gute Tat vollbracht und hatten diverse Kimonos im Gepäck. Ein schöner Garten steht anschließend in Okayama auf dem Programm, ich denke Bilder sind dort die bessere Aussage. Weiterfahrt nach Kobe. Wir fallen müde und zufrieden in unser Bett. Morgen ist auch noch ein Tag.
Tag 9Kobe
Mo, 10. Okt. 2016Die Sonne lacht und unsere Gruppe setzt sich planmäßig in Bewegung, um die Stadt zu erkunden. Dazu zählt der Park mit dem Mahnmal für die Kinder, die durch das Erdbeben ihr Leben verloren haben. Einen kleinen Eindruck bekommen wir in einem unterirdischen Monument, wo die Namen aller Opfer geschrieben stehen, die ihr Leben im Beben von Kobe verloren haben. Hier prasselt eine Menge Wasser auf eine Glasscheibe, welches die Geräusche nachbilden soll, die beim großen Beben aufgetreten sein sollen.
Es schließt sich ein Ausflug ins Rathaus an (24. Stock), welches kostenfrei besucht werden kann (bis 22:00). Der Hafen und mehr Erdbebengedenkstätten schließen sich an und bringen so manch einen auch zum Nachdenken. Abends gehen wir wieder los um das Nachtleben zu erkunden. Im Übrigen sind die Bahnhöfe in Japan riesige Shoppingmalls, die unserer Meinung nach Ihresgleichen sucht. Wenn man nicht aufpasst, hat man sich ruck zuck verlaufen.
Tag 10Osaka
Di, 11. Okt. 2016Der Tag bricht an und es geht nach Osaka in das futuristische Umeda Skybuilding mit Ausblick auf die Stadt.
Eine Flussfahrt rundet die Sache ab und wir kommen zur Burg von Osaka.
Leider ist die Burg wieder mal abgebrannt und aufgebaut worden, und dementsprechend ist im Inneren ein Museum untergebracht. Aber von außen ein sehr schönes Fotomotiv.
Nachdem wir gegen Abend zurück waren, haben wir uns ein besonderes Geschmackserlebnis für 60€ gegönnt: Kobe-Rind essen. Die Lokalität hat uns beim Betreten etwas irritiert, war aber alles super. Auch die Belegschaft war sehenswert. Es war doch alles sehr gut und wir sind mit Lust auf mehr zu Bett gegangen.
Tag 11Himeji
Mi, 12. Okt. 2016Neuer Tag, neues Sehen. Wir bewegen uns nach Himeji und sehen eine Burg, die vor Kurzem renoviert wurde.
Ein Garten und das Hügelgrab von Goshizuka stehen auf dem Programm, danach Freizeit, welches wir auch reichlich ausgenutzt haben.
Tag 12Kyoto: Gion
Do, 13. Okt. 2016Fast schon fliegen wir mit dem Shinkansen nach Kyoto. Einige Tempel und Schreine stehen auf unserer to-do Liste. Die Gasse der Geishas war doch toll anzusehen, obwohl dort kaum Geishas anzutreffen waren.
Gegen Abend hatten wir Karten für die Gion Corner-Show.
Wir bekamen dort einen kleinen Einblick in die traditionellen Künste Japans.
Tag 13Von Kaisern, Kimonos und Goldenem Pavillon
Fr, 14. Okt. 2016Ein neuer Morgen: der Kaiserpalast steht im Programmheft, also mit hohen Erwartungen zum
Palast, Gesichtskontrolle und damit waren die Formalitäten erledigt.
Ein Rundgang durch die schöne Gartenlandschaft und außen an den Gebäuden
vorbei zum Ausgang.
Die Gebäude selbst konnten nicht besichtigt werden, eigentlich schade. Aber was
soll‘s, wir gehen zur Kimono-Modenschau. War schön, nur nicht mein Fall.
Anschließend schauen wir uns den tollen Garten des Ninnaji Tempels an.
Und es wird heute noch viel besser: wir besuchen den goldenen Pavillon. Aber bevor wir uns den Tempel widmen, müssen wir uns stärken. Da griff unser Charly helfend ein: Wir gehen Sushi essen. Was für mich persönlich ein Problem war (kein Fischfreund und das auf der ganzen Reise), konnte aber kompensiert werden, mit Kuchen oder anderen Speisen. Hier bekam der Begriff Sushi am laufenden Band eine ganz neue Dimension. Das hier zu beschreiben würde sicherlich den Rahmen sprengen; Tipp: hinfahren, es lohnt sich, was ich auch über die ganze Reise sagen kann. Nach dem Tellerspiel sehen wir uns den goldenen Tempel an. Ziemlich viele Besucher auf der Jagd nach dem optimalen Foto, aber die Zeit regelt alles. Mit super Fotos im Gepäck ab ins Hotel, der nächste Tag lauert schon.
Tag 14Nara
Sa, 15. Okt. 2016Es soll heute nach Nara gehen zu den heiligen Hirschen; die warten schon auf die Touristen. Ein Besuch im Nationalmuseum, Essen und der Todaiji-Tempel mit dem großen Buddha stehen an.
Als super Extra, ein Zwischenhalt am Tempel der 10000 Tore. Gezählt haben wir diese nicht.
Tag 15Arashiyama
So, 16. Okt. 2016Es ist wieder Zeit, den neuen Tag mit seinen Sehenswürdigkeiten zu leben. Es geht durch einen Bambushain zum Nonomiya-Schrein; dort findet gerade die Vorbereitung zum Waschungsfest der Hohepriesterin statt. Die Waschung wird einmal im Jahr nachgestellt.
Im Anschluss bestaunen wir das Herbstlaub im Garten eines Tempels.
Weiter zum zum Affenberg. Auge in Auge mit diesen Japan-Makaken und dem Aufseher. Tolle Aussicht.
Wieder unten angekommen bewegen wir uns zur Waschungszeremonie der Hohepriesterin, nehmen vor einer Seebühne Platz und harren auf die Dinge, die da kommen.
Ein paar Priester organisieren noch einiges und dann wird die Hohepriesterin mit viel Tam Tam hereingetragen.
Vieles ist für uns unverständlich, aber ein Schauspiel für 2 Stunden. Wir müssen aufbrechen, um nach Kyoto zu gelangen, da steht noch eine Burg an (Nijo). Abends Freizeit.
Tag 16Gifu & Nagoya
Mo, 17. Okt. 2016Heute geht es nach Gifu und Nagoya mit Burg- und einem Tempelbesuch. Dazu wurde ein Bus gechartert, der uns am Ende des Tages in ein Ryokan bringt. Wir schwitzen im Onsen, nehmen im Yukata das Abendbrot ein und bezahlen für eine Flasche Bier 8,50 Euro. Wir schlafen in dieser typisch japanischen Unterkunft, nur mit richtigen Fenstern. Danach können wir das Onsen weiter genießen oder das Bett.
Tag 17Hakone
Di, 18. Okt. 2016Der Morgen begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein und wir brechen im Bus auf nach Hakone. Mit der Seilbahn hinauf auf den Berg, viel Schwefeldampf, dummerweise in unsere Richtung. Wechselhafte Sichtweite, von 100 Metern bis 5 Metern war alles dabei.
Der See, den wir im Anschluss bereisen werden, war zeitweise von oben zu sehen. Der Fuji leider nicht. Das ist eben Natur.
Nach einer Dampferfahrt auf dem Ashi-See geht es ins Schwefeltal. Schwarze, in Schwefel gekochte Eier waren der Hit. Es konnten auch Schokoladeneier gewählt werden. Nach einigem Schwefel in den Lungen bereiten wir uns auf den Feierabend vor.
Tag 18Kamakura
Mi, 19. Okt. 2016Aufbruch nach Kamakura.
Wir statten einigen Tempeln und Schreinen einen Besuch ab
Schließlich kommen wir am großen Buddha an und können ihn sogar von innen betreten. Der Abend neigt sich dem Ende zu. Auf nach Tokio.
Tag 19Tokyo: Von Tempeln, Gärten, Booten und Museen
Do, 20. Okt. 2016Heute steht das Asakura Viertel auf dem Programm, eine Schifffahrt, ein Garten und ein Museum.
Toll war auch eine große Uhr, die zu diesem Zeitpunkt außer Betrieb war, leider. (Wir haben die Uhr zu einem anderen Zeitpunkt in Funktion gesehen.)
Tag 20Nikko
Fr, 21. Okt. 2016Wir besuchen Nikko und sehen viele Tempel und Schreine.
Inzwischen ist auch das Herbstlaub richtig durchgekommen.
Abends dann ein Kontrast zum traditionsreichen Tagesprogramm: der Tokio Sky Tree mit seinen
650 Metern.
Obwohl Tokio keine markante Stadt-Silhouette hat, war vieles sehr bunt, vor allen am
Abend.
Tag 21Tokyo: Fischmarkt, Ginza & Odaiba-Insel
Sa, 22. Okt. 2016Morgens früh auf den Fischmarkt, streng bewacht von uniformierten Japanern, damit auch niemand rein geht, bevor es Zeit ist.
Nach einem Bummel durch bekannte Einkaufsviertel, wie die Ginza und andere Shoppingmeilen, waren wir noch auf einer Vergnügungsinsel. Nach einem Rundgang, vorbei an einen vergnügungssüchtigen Japaner mit Grammophon, Schelllack und einem Glas Sekt in der Hand, hatten wir Freizeit in einem Shoppingmonster. Ich will das gar nicht weiter ausführen, das muss man selber sehen. Der Spaziergang bei Nacht über die Regenbogen Brücke rundet es ab.
Tag 22Ueno
So, 23. Okt. 2016Leichtes Programm heute: vor allem besichtigen wir den großen Ueno Park. Glück gehabt: eine Chrysanthemen-Ausstellung ist grade an einem Schrein im Park.
Die schauen wir uns natürlich direkt an. Das Elektronikviertel anschließend war spannend und verrückt.
Tag 23Tokyo Intensiv
Mo, 24. Okt. 2016Letzter Tag, volles Programm: Alle-Gehen-Kreuzung
Dann noch der große Schrein, viele Leute und weite Aussicht auf die Stadt.
Das Rathaus, von dessen Aussichtsplattform wir auf die Stadt blicken konnten.
Abends heißt es dann Abschied nehmen: wir haben zusammen ein letztes Abendessen, dann
geht es noch zum Karaoke. Dann die große Aufgabe: packen! Morgen fliegen wir
zurück nach Deutschland.
Tag 24Abschied vom Land des Lächelns
Di, 25. Okt. 2016Die Reise nähert sich dem Ende, mit diversen Erfahrungen und Gefühlen im Gepäck beenden wir unseren Besuch in Japan. Die Gefühle und was wir zu Gesicht bekamen, kann man hier nicht wiedergeben. Für uns war es eine beeindruckende Zeit, die wir sehr genossen haben. Ein großes Dankeschön an das BCT-Team. An dieser Stelle noch mal ein Persönlichen Dank, an unseren Reiseleiter Charly der uns Japan ein Stück nähergebracht hat. Es war für uns eine Reise die im Herzen bleibt mit allen Facetten.