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In Japan angekommen werden wir mit strömendem Regen empfangen. Na das fängt ja schon mal gut an...
Trotzdem machen wir uns auf, die erste Sehenswürdigkeit zu entdecken. Die Nijo-Burg in Kyoto.
Gott sei Dank begrüßt uns der nächste Tag mit strahlendem Sonnenschein. Da lassen wir es uns nicht nehmen auf dem Weg zu unserem ersten Schrein auch noch den modernen Hauptbahnhof genauer unter die Lupe zu nehmen. Von der obersten Etage aus hat man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und das Gebäude selbst.
Danach besuchen wir den Fushimi Inari Taisha, einen der bekanntesten Schreine der Stadt. Über den angrenzenden Hügel verteilt stehen im Wald tausende roter Tore die als opfer für die Reis- & Geschäftsgottheit aufgestellt wurde, die hier verehrt wird. Danach machen wir noch einen langen Spaziergang durch die Altstadt Kyotos und schauen uns eine Geisha Tanzvorführung an.
Auch heute lacht die Sonne und wir schlendern durch die Gassen und Tempelanlagen Kyotos zum Ryoanji, einem Zentempel. Sein sehr minimalistischer Trockensteingarten brachte ihn auf die Liste der UNESCO Weltkulturerbe, wovon Kyoto nicht nur eines hat.
Die Schlichtheit des Steingartens steht im Kontrast zum satten Grün der Bäume und des Moos. Im Anschluss besuchen wir den mit Blattgold überzogenen Kinkakuji Tempel, eine der Hauptattraktionen der Stadt.
Nach dem Besuch einer Kimono Modenshow, geht es zu einer Parade des Aoi Matsuri, ein Fest das seit mehr als 1200 Jahren in Kyoto gefeiert wird um die Götter milde zu stimmen.
Bei der Parade ziehen mehrere hundert Männer, Frauen und Kinder in traditionelle Gewänder gekleidet durch die Straßen Kyotos.
Heute geht es zu unserem ersten großen Ausflug: mit dem Shinkansen düsen wir nach Hiroshima, wo wir zunächst die heilige Insel Miyajima besuchen werden.
Das Reisen mit dem japanischen Schnellzug ist sehr angenehm: die Sitze sind komfortabel, es werden Snacks und Getränke verkauft und man findet viele kleinere Rafinessen, wie zum beispiel ein Münztelefon an Bord. Und das Beste: er ist sogar pünktlich!
Zur Insel Miyajima setzen wir mit der Fähre über, die wir auch mit unserem Railpass benutzen können. Sieben Tage freie Fahrt im ganzen Land mit allen Bahnen, Bussen und Fähren, die zum Unternehmen "Japan Railways" gehören. Echt praktisch!
Nachdem wir ein paar schöne Stunden auf der traumhaften Insel Miyajima verbracht haben, geht es mit dem Schnellboot weiter nach Hiroshima-Stadt, direkt zum Friedenspark, der zentralen Gedenkstädte für die Opfer des Atombombenabwurfs. Ganz besonder eindrucksvoll waren die vielen Schulkinder, die sich vor dem Denkmal das allen Kindern gewidmet ist, versammelten und der Opfer gedachten.
Unser heutiger Tag führte uns nach Himeji, die Stadt des Weißen Reihers, wie die prachtvollste Burg Japans auch genannt wird. Am Bahnhof fanden wir ein besonderes Ausstellungsstück: eine Festtagssänfte, die sonst bei den großen Volksfesten durch die Straßen getragen wird. Gut zwei Tonnen schwer und mit allerhand Schmuck behangen kommen die Träger beim Fest ganz schön ins Schwitzen.
Wir erstürmen an diesem Tag nicht nur die Burg, sondern besuchen auch den Koko-en Garten, wo wir nicht nur sattes Grün auf den Bäumen sondern auch in unseren Teeschalen vorfinden, wir machen nämlich eine kleine Matcha Verköstigung.
Der tolle Landschaftsgarten bringt uns die tiefe der japanischen Gartenbaukunst näher, den die Gärten sind den Japanern ebenso wichtig wie die historischen Gebäude.
Unser letztes Ziel in der Kansai-Region heißt heute Nara. Als erste Kaiserhauptstadt Japans gibt es hier auch allerhand Kulturgüter zu entdecken und so besuchen wir den Kofokuji Tempel mit seiner Pagode, den Todaiji Tempel (größtes Holzgebäude der Welt) und den weitläufigen Park von Nara. Zwischendurch machen wir auch einen kleinen Zwischenstopp in einem Erdbebenzentrum, wo wir uns über erdbebensichers Bauen informieren.
Jeder der von uns besuchten Tempel hat seinen ganz eigenen Charme und manchmal findet man auch etwas skurile Figuren, wie diese Binzuru Statue. Man sieht immer wieder Menschen, die ihre Hände an ihm reiben und danach eigene schmerzende Körperstellen berühren. Binzuru soll helfen die Schmerzen verschwinden zu lassen.
Zwischen all diesen Tempeln sind unzählige Rehe im Park unterwegs, die hier als heilige Tiere gelten. Daher genießen sie Narrenfreiheit, also immer schön auf die 10.000 Yen Scheine aufpassen, denn sie fressen alles, was nicht niet- und nagelfest ist, auch Papier.
Von Nara aus geht es zurück nach Kyoto und weiter Richtung Kanazawa. Wir verbringen die Nacht in einem Vorort in einem traditionellen japanischen Hotel, einem sogenannten Ryokan. Hier werden wir abends mit einem fürstlichen Mahl empfangen und können danach die Seele im heißen Bad baumeln lassen, bevor es ins Futon zum Schlafen geht.
Die Nacht auf dem Futon war halb so wild, denn einige von uns haben Prinzessin auf der Erbse gespielt und noch ein, zwei Matratzen zusätzlich untergeschoben. Man muss sich nur zu helfen wissen. Die japanischen Zimmer mit ihren weichen Tatami Matten strahlen eine angenehme Ruhe aus und waren für japanische Verhältnisse enorm groß. Morgens wird noch schnell japanisch gefrühstückt und schon geht es weiter nach Kanazawa.
Allein schon die Bahnhöfe in Japan sind oft ein Hingucker. So auch der in Kanazawa mit seinem beeindruckenden Eingangstor
Kanazawa gehörte einst zum reichesten Lehen des Landes, was man auch an den großen Samurai Häusern der Stadt sieht, von denen wir eines besuchen. Danach geht es weiter durch das 21st Century Museum of Contemporary Art.
Danach schlendern wir durch einen der drei schönsten Gärten Japans, den Kenroku-en. Als reiches Lehen legten die Fürsten hier natürlich auch einen prachtvollen Garten an, der seit jahrhunderten von den Japanern gepflegt und geschätzt wird.
Da sind wir am Abend zuvor gerade erst mit dem Shinkansen aus Kanazawa nach Tokyo eingereist und haben unser neues Hotel bezogen und schon erwartet uns die Stadt mit einem großen Fest.
Im traditionellen Viertel Asakusa findet ein Matsuri, ein Schreinfest statt, indem die sänftenartigen Schreine durch die Straßen getragen werden.
Nachdem wir uns durch das Gewusel des Festes gewühlt haben, fahren wir den Fluss Sumida-gawa hinunter zum Hamarikyu Garten, wo sich einst die Shogune des Landes eine Auszeit gönnten. Nochmal ein guter Ort, um einen Tee zu genießen.
Nach dieser kurzen Ruhephase geht es quirlig weiter, denn wir besichtigen Shibuya, ein Jugendviertel mit bunten Läden und lauter Musik. Auch hier findet gerade ein Fest statt, bei dem hunderte Frauen und Männer alle perallel die gleichen Tänze auf der abgesperrten Hauptstraße durchführen.
Wir machen uns weiter durch das Jugendviertel Harajuku zum Meiji Schrein, wo ein Kaiser aus dem 19. Jahrhundert vererht wird, unter dem Japan zur modernen Industrienation aufstieg. Danach noch rauf aufs Rathaus der Stadt und dann mit qualmenden Füßen ins Bett.
Heute können wir zum letzten Mal unseren Railpass für eine Shinkansenfahrt einsetzen und deshalb geht es früh morgens aus der Stadt hinaus Richtung Norden.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommen wir jetzt auch super klar. Eigentlich ist alles nicht schwer, man muss sich nur ein wenig Zeit lassen. Die meisten Informationen werden auch in unserem Alphabet angezeigt.
In Nikko angekommen besuchen wir einen ganzen Komplex aus UNESCO Weltkulturerbestätten, die pittoresk zwischen gigantischen Sicheltannen versteckt im Wald liegen.
Die Hauptattraktion ist der Toshogu Schrein, wo der erste Shogun der Tokugawa Dynastie als Schutzgottheit des Landes verehrt wird. Da wurde mit Prunk und Protz nicht gespart!
Ein weiterer Tokyo Tag steht auf dem Programm und wir informieren uns zunächst über die Geschichte der Stadt im Edo-Tokyo-Museum. Danach geht es über die Edelmeile Ginza und in das Downtown Viertel Ueno.
Danach geht es noch in das Anime- und Mangaviertel, Akihabara. Nicht nur bei Comicfans beliebt, ist es auch Anlaufpunkt für Bastler aller Art, vor allem solche, die nach ausgefallenen Elektroartikeln suchen. Danach schlägt sich jeder allein durch die Stadt, bevor wir uns zum gemeinsamen Abendessen wieder treffen.
In Yokohama erkunden wir die Stadt zunächst vom Wasser aus. Mit einem tollen Blick auf die Skyline geht es bei einer Hafenrundfahrt richtung Chinatown, wo wir auch zu Mittag essen. Dann führt uns unser Weg weiter in den Sankei-en Garten.
Hier können wir nochmal ganz in Ruhe die Seele baumeln lassen, wie es einst die Künstler einst taten, die sich unter dem Großindustriellen Hara Sankei, der den Garten errichten ließ.
Hara Sankei ließ kaufte in einer Phase des kulturellen Umbruchs traditionelle Gebäude vom Palast bis zum Bauernhaus im ganzen Land auf und ließ sie in seinen Garten bringen.