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  • Goldener Pavillon

    Historisches Kyoto

    Tempel des goldenen Pavillons

    Historisches Kyoto

    Kinkaku-ji, der Goldene Pavillon, liegt im Nordwesten Kyotos und bezeichnet einen mit Blattgold ummantelten Pavillon. Er ist im Jahr 1397 im Rahmen des Baus einer großzügigen Tempel- sowie Wohnanlage von dem Shogun Ashikaga Yoshimitsu errichtet worden und diente ursprünglich als Reliquien-Halle. Nach Yoshimitsus Tod wurde aus dem Pavillon ein Zen-Tempel. Der offizielle Name des Tempels ist Rokuon-ji (etwa „Rehgarten-Tempel“), ent­sprechend des posthumen Namens Yoshimitsus, doch ist er als goldener Pavillion bekannter.

    1994 wurde der Goldene Pavillon als UNESCO Weltkulturerbe Japan Kinkaku-ji aufgenommen. Die Organisation würdigte im Besonderen die Widerspiegelung des Zeitgeistes der ja­pa­nischen Holzbau-Architektur des Pavillons sowie die aufwendige Auskleidung der oberen Stockwerke mit Blattgold.

    Goldener Pavillon mit Spiegelbild Kinkaku-ji ist vor mehr als 500 Jahren während einer der wirtschaftlich und politisch stabilsten Epochen Japans unter dem wohlhabenden Shogun bzw. Großkanzler Ashikaga Yoshimitsu konstruiert worden. Der Goldene Tem­pel ist ein perfektes Zeugnis für diese Blütezeit Japans. 1394 been­de­te Yoshimitsu mit 37 Jahren sein Wirken als Shogun für sei­nen Sohn, um nun das Amt eines Großkanzlers anzunehmen. Da er jedoch keinen offizi­el­len politischen Verbindlich­kei­ten unterworfen war, richtete er seinen Geist und sein Schaffen vor allem auf seinen Alterssitz und unter anderem auf den Bau des Goldenen Tempels. Drei Jahre nach Beendigung seiner Karrie­re als Shogun errichtete Yoshimitsu den Pavillon Kinkaku-ji und nutzte ihn als Reliquien-Halle. Nach dem Tode Yoshimitsus wurde der Pavillon durch eine ab­wechslungsreiche Geschichte geprägt. Der Sohn Yoshimitsus änderte die Funktion des Pavillons in einen Zen-Tempel. Jahre später 1467-1477 während der Onin-Kriege wurden Großteile des Tempels zerstört. Fast 400 Jahre später kon­nte Kinkaku-ji nach einer monetären Krise wieder aufgebaut werden und kam ohne Beschädigungen durch die Bom­bardierungen im Zweiten Weltkrieg. 1950 wurde der Tempel von einem fanatischen Mönch angezündet und brannte nahezu völlig aus. Nur 5 Jahre später ist der Pavillon im Rahmen aufwendiger Restaurationsarbeiten wieder aufgebaut worden und erreichte 1994 die Ernennung zum UNESCO Weltkulturerbe Japan Kinkaku-ji.

    Gingasen Quelle Eingebettet in einer großzügigen, besonders durch Bäume und Sträucher geprägten Parkanlage, befindet sich der Goldene Pavillon am Ufer des großflächigen Kyokochi-Teichs. Der Pavillon fügt sich fließend und ohne Kontraste in das Landschaftsbild ein, und trifft damit das ästhetische Emp­fin­den der buddhistischen Ashikaga-Zeit, die stetig eine Har­mo­nie­be­zie­hung zwischen Natur und Mensch suchte. Die Architektur des Gebäudes wurde von diversen japanischen sowie chinesischen Baustilen geprägt. Der Pavillon setzt sich aus drei Stockwerken zusammen, die von Rund­balkonen eingerahmt werden. Jedes der Geschosse verfügt über seinen eigenen Stil. Das unterste Stockwerk zeigt sich im Shinden-Stil für Palast­bauten und drückt als Hosuiin (Tempel des Dharma-Wassers) mit seinen Säulen aus Naturholz und den weißen Wän­den die edle sowie klassische Ausdrucksart der Heian-Periode aus. Innerhalb dieser Etage ist eine der bedeutenden Kostbarkeiten des Kinkaku-ji, die Shakyamuni-Triade aufgebaut. Im Stil der Kamakura-Zeit, ähn­lich der Bauweise von damaligen Samurai-Häusern, ist das erste Geschoss gestaltet worden. Es wird Choondo ge­nannt, was Grotte der Wellenklänge bedeutet. In diesem Stockwerk befinden sich Darstellungen des weiblich vor­gestellten Bodhisattvas Kannon, welcher von den vier himmlischen Königen umgeben wird. Ein Geschoss höher, im zweiten Stockwerk, findet sich ein architektonisches Zeugnis im Formgefühl chinesischer Zen-Tempel. Dieser Teilbereich des Pavillons hat den Namen Kukkyocho, was überwältigender Gipfel bedeutet. Dieses aufwendig ornamentierte Geschoss mit seinen halbrunden Fenstern beherbergt unterschiedliche Bodhisattva-Bildnisse.
    Die Dächer des Pavillons sind in der Ausdrucksart der Pagoden vorsichtig nach außen geschwungen und die Höhe der Decken ist stets sehr gering. Schmale Säulen betonen den feingliedrigen Charakter des Gebäudes zudem. Die beiden obersten Stockwerke sind die berühmtesten des Tempels und waren namensgebend für den Goldenen Pavillon. So wurden diese Geschosse mit Lack überzogen und anschließend mit purem Gold plattiert, so dass der ganze Tempel zu strahlen erscheint. Angeblich ist diese goldene Verkleidung erst nach dem Tod Yoshimitsus aufgetragen worden, auf die Art und Weise wie der verstorbene Shogun es noch zu Lebzeiten geplant hatte. Vervollständigt wurde Kinkakuji durch einen goldenen Phönix, also dem bekannten und sagenumwobenen Vogel, der sich häufig in der Mythologie Chinas findet. All diese einzelnen Elemente des Tempels zusammengenommen, zeigen deutlich, warum der Pavillon UNESCO Weltkulturerbe Japan Kinkaku-ji ist.

    Goldener Pavillon Rokuonji Tempelgarten

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