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    Tempel Horyu Ji

    Tempel Horyu Ji

    Beim UNESCO-Weltkulturerbe Japan Tempel Horyuji handelt es sich um ein buddhistisches Bauwerk, das bereits im Jahre 607 n. Chr. zum Gedenken an den verstorbenen Kaiser Yomei in der Stadt Ikaruga zu errichten begonnen wurde. Die heute noch gut erhaltenen, aus Holz gefertigten Gebäude, ge­hö­ren zu den ältesten, noch bestehenden, Bauwerken dieser Art.

    Genau aus diesem Grund wurde der gesamte Tempelbezirk im Dezember 1993 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen und zugleich unter Denkmalschutz gestellt. Die Erbauung der Gebäude fällt exakt in eine Epoche, in der aus China der Buddhismus und mit ihm auch der typische chinesische Baustil nach Japan drängte. So zeichnet sich beim Horyuji Tempel genau ab, wie auch die Architektur sich veränderte und beeinflusst wurde.

    Die Geschichte des UNESCO-Weltkulturerbe Japan Tempel Horyuji beginnt bereits vor seiner eigentlichen Erbauung. Im Jahre 552 n. Chr. wurde in Japan der Buddhismus als Staatsreligion übernommen. Als der gläubige Kaiser Yomei, der zwischen 585 und 587 n. Chr. auf dem Thron saß, erkrankte, betete er für seine Genesung und legte ein Gelübde ab. Er wollte, sobald er wieder gesund wäre, einen Tempel und ein Yakushi Nyorai Buddhastandbild erbauen. Yakushi Nyorai bedeutet so viel wie „Ankunft als Heiler“. Yomei konnte zwar seine Krankheit besiegen, starb jedoch trotzdem, bevor er den Tempelbau realisieren konnte. So ließen sein Sohn, der Kronprinz Shotoku und die Kaiserin Suiko im Jah­re 607 n. Chr. das heutige UNESCO-Weltkulturerbe Horyuji erbauen und die Statue errichten. Der Name Horyuji kann übersetzt werden mit „Tempel der Lehre Buddhas“. Neben der eigentlichen Tempelanlage befinden sich auf dem Ge­lände in der japanischen Präfektur Nara auch noch weitere Nationalschätze und Kulturgüter aus dem alten Japan. Die Entstehungsgeschichte des Tempels kann man heute, eingraviert auf die Rückseite der Yakushi Nyorai Buddhastatue, die sich an der Ostseite in der Haupthalle befindet, lesen. In der Nacht des 30. April 670 soll nach alten Berichten auf dem Gelände ein gewaltiges Feuer gewütet haben, bei dem kein einziges Gebäude verschont blieb. Diese Überlie­fe­rung ist jedoch sehr zweifelhaft und wird von modernen Historikern als unwahr angesehen. Fakt ist, dass der Horyuji nach seiner Errichtung durch Prinz Shotoku, der als großer Staatsmann galt, über vier Jahrhunderte ununterbrochen als Zentrum für Kultur und Traditionen galt.

    Heute gibt es auf einer Fläche von 187000 Quadratmetern eine Vielzahl von wertvollen und unersetzlichen Kultur­schät­zen und Bauwerken zu bewundern. Das Areal ist in drei Bezirke unterteilt. Der westliche Teil, der sogenannte Saiin Garan, beheimatet in seiner Mitte eine fünfstöckige Pagode und die Haupthalle. Im östlichen Bezirk, dem Toin Garan, befindet sich, neben vielen weiteren Gebäuden, die Halle der Visionen. Auf dem freien Platz zwischen diesen beiden Bereichen steht die Galerie der Tempelschätze. Das gesamte Gelände in seiner heutigen Form entstand in einer über mehrere Jahrhunderte verteilten Bauzeit und nicht bei allen Gebäuden und Schätzen kann die Entstehung zeitlich exakt nachvollzogen werden. Betritt man den Horyuji durch das südliche Haupttor, gelangt man über einen von Mauern begrenzten Weg schließlich zum mittleren Tor, welches wiederum in den Kreuzgang führt, der die weiteren Gebäude miteinander verbindet. Die Haupthalle wird bereits der Gründungszeit des Tempels Mitte des Sechsten bis Anfang des achten Jahrhunderts zugerechnet. Hier werden auch die zentralen Heiligtümer, denen der Tempel geweiht ist, aufbewahrt. Die ältesten Statuen sind aus Kampferholz geschnitzt, es gibt aber auch Bronzebuddhas zu bewundern. Die beeindruckende fünfstöckige Pagode stellt das Zentrum des Tempels dar und ist ebenso alt wie die Haupthalle. Im Erdgeschoss können heute Tonstatuen besichtigt werden. Weiterhin gehören zum westlichen Teil noch weitere Gebäude wie die große Vortragshalle, die von den Mönchen zum Studium und für Gedenkfeiern benützt wurde, sowie das innere Heiligtum mit einer Dreier-Figuren-Gruppe und das Glockenhaus. Vom Kreuzgang aus betritt man durch das östliche Haupttor den östlichen Bezirk. Ursprünglich war dieser Bereich ein eigenständiger Tempel und ist etwas neueren Baudatums. Das markanteste Bauwerk hier ist ein als Traumhalle oder Halle der Visionen bezeichneter achteckiger Pavillon. In einem Schrein wird die lebensgroße Statue von Prinz Shotoku aufbewahrt. Auch dem Erbauer des westlichen Bezirks ist hier eine Statue gewidmet. Als ein wertvolles Exemplar alter japanischer Wohnarchitektur gilt die einstige Kaiserresidenz, die seit der Erbauung des östlichen Bezirkes als buddhistische Halle benutzt wurde. Erst 1998 wurde die Galerie der Tempelschätze fertiggestellt. Hier werden weitere wichtige japanische Kulturschätze aufbewahrt und der Öffentlichkeit zur Besichtigung zur Verfügung gestellt.

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